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Montag, 15. Dezember 2014

Wie der Bürger für dumm verkauft wird.



Was im Artikel steht:
Der Hinterkantenkamm bewirkt im Schnitt eine Schallreduzierung um zwei Dezibel.

Was nicht im Artikel steht:
Diese zwei Dezibel werden an der Anlage gemessen. Statt etwa 106 Dezibel, kann man nun von 104 Dezibel ausgehen. Das heißt aber nicht, dass es in der Nähe der Wohnbebauung 2 Dezibel leiser wird.

Was im Artikel steht:
Interessant ist die Nachrüstung insbesondere für die circa 40 Anlagen in der Nähe von Wohnbebauungen, die in der Nacht ihre Leistung reduzieren müssen.
Unterm Strich können somit Anwohner bei problematischen Anlagen in der Nähe mit weniger Geräuschbelastungen rechnen.

Was nicht im Artikel steht:
Wenn die Hinterkantenkämme dafür sorgen, dass die Leistungsreduzierung aufgehoben wird, dann laufen die Windkraftwerke auch im Nachtbetrieb ungedrosselt.
Ungedrosselt bedeutet aber, dass die Schallreduzierung "aufgefressen" wird.
Die Anwohner haben also nicht mit weniger Geräuschbelastungen zu rechnen.

Was im Artikel steht:
Enercon baut zunehmend bei neuen Anlagen diese Systeme ein und rüstet Anlagen in "Problemzonen" sogar kostenlos nach.
Eine Nachrüstung kostet nach Schätzungen von Lackmann etwa 10.000 Euro.

Was nicht im Artikel steht:
Die Kosten für die Nachrüstung tragen offensichtlich nicht die Investoren, sondern Enercon.

Und was auch nicht im Artikel steht:
Durch die Hinterkantenkämme kann die Energieausbeute um bis zu 4 Prozent im Jahr gesteigert werden.

Toll, wie die Investoren geradezu selbstlos dafür sorgen, dass es uns Bürgern besser geht.




Der Leserbrief aus dem Westfälischen Volksblatt nimmt ebenfalls Stellung zu diesem Thema: